ANIMATIONSFILM – ABWESENHEIT – PSYCHOANALYSE. ABEND II - AM 6. JUNI 2024
Gemeinsam mit dem Sigmund Freud Museum laden wir am am 6. Juni 2024 zu einem weiteren Filmabend ein, der dem Animationsfilm und der Psychoanalyse gewidmet ist. Animationskunst hat in ihrer Gestaltungsweise das Potenzial, unbewusste Vorgänge zu entdecken und dabei Imaginäres zu visualisieren.
Das Jahresthema des Sigmund Freud Museums 2024 beschäftigt sich mit den vielfältigen Facetten von "Abwesenheit" und dem Zusammenspiel mit deren gleichsam zwangsläufigem Gegenstück: Anwesenheit. Welchen Ausdruck findet Abwesenheit im animierten Bild, wie werden unbewusste Zustände, Dynamiken und Prozesse vergegenwärtigt? Wie wird Vergangenes mit Aktuellem verknüpft, sich erinnert oder dem Erleben anderer nachgespürt? Diese und andere Fragen werden im Anschluss an jede Filmvorführung mit Expertinnen der Psychoanalyse und der Kulturwissenschaften gemeinsam mit dem Publikum diskutiert.
ABEND II, Animationsfilm – Abwesenheit – Psychoanalyse, Donnerstag, 6. Juni, 19 Uhr (Freier Eintritt!)
FILMPROGRAMM:
LA PERRA (14 Min) von Carla Melo Gampert
THE LAST VISIT (16 Min) von Keawalee Warutkomain
IM ANSCHLUSS:
Diskussion mit: Helga Klug (Psychoanalytikerin) und Olivia Poppe (Kulturwissenschaftlerin)
Moderation: Daniela Finzi (Sigmund Freud Museum)
Ort: Bibliothek der Psychoanalyse im Sigmund Freud Museum, Berggasse 19, 1090 Wien
LA PERRA
Carla Melo Gampert, CO/FR 2023, 14 Min
Tochter sein, Mutter sein, eine Frau werden. In Bogota lässt ein Vogelmädchen das Elternhaus, seine herrschsüchtige Mutter und seinen treuen Hund zurück, um seine Sexualität zu erkunden. (Preisträgerinnenfilm GOLDENE FILMROLLE DER MARIA LASSNIG bei Tricky Women/Tricky Realities 2024)
THE LAST VISIT
Keawalee Warutkomain, EE 2023, 16 Min
In animierten Zeichnungen auf dünnen Buchseiten wird von einem langsamen Abschied erzählt. Eine vermisste Person wird in thailändische Krankenhauszimmer und estnische Bahnhöfe hineingezeichnet und verschwindet wieder. Doch die Zeichnungen hinterlassen Spuren. Als das Buch am Ende geschlossen wird, bleibt der Abrieb des Radierers zurück und rahmt die Lücke, die der Tod hinterlassen hat.
Eintritt frei! Anmeldung erwünscht. Zur Anmeldung geht es >> hier.
Ein Videomitschnitt der Diskussion des ersten Filmabends am 4. April 2024 ist >> hier online.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Sigmund Freud Museum und Tricky Women/Tricky Realities.