Animationsfilm & Psychoanalyse im Sigmund Freud Museum - Am 20. April und 22. Juni 2023
Wir setzen unsere Vertiefung des Themas Psychoanalyse & Animationsfilm in Kooperation mit dem Sigmund Freud Museum fort. Welchen Ausdruck finden unbewusste Zustände, Dynamiken und Prozesse im animierten Bild? Diese und andere Fragen diskutieren Psychoanalytikerinnen und Kulturwissenschaftlerinnen gemeinsam mit dem Publikum im Anschluss an die Filmvorführungen am 20. April und am 22. Juni. Die Filmabende finden in der Bibliothek der Psychoanalyse statt und sind Teil des Jahresthemas des Sigmund Freud Museums "Gewalt/Violence".
Do, 22. Juni 2023, 19 Uhr
Beware of Trains
Emma Calder, UK 2022
Vier zentrale Sorgen beherrschen eine Frau, die sich zugleich als Therapeutin und Patientin in Psychotherapie begibt: ein Mann, dem sie im Zug begegnet ist, ihr sterbender Vater, die Sicherheit ihrer Tochter und der Mord, von dem sie träumt, ihn begangen zu haben. - Traditionelle Bleistiftzeichnungen und digitale Manipulationen von Modellen und Fotos kennzeichnen diesen Gedankenkrimi. Der Film stellt nach 24-jähriger Produktionszeit die Krönung der Collagenkunst der britischen Filmemacherin Emma Calder dar.
Im Anschluss:
Diskussion mit Esther Hutfless (Psychoanalytikerin) und Marina Rauchenbacher (Kulturwisschenschaftlerin)
Moderation: Monika Pessler (Sigmund Freud Museum)
Ort: Bibliothek der Psychoanalyse im Sigmund Freud Museum, Berggasse 19, 1090 Wien
Information und Anmeldung unter freud-museum.at
Do, 20 April 2023, 19 Uhr
Letter to a Pig
Tal Kantor, IL/FR 2022
Ein Holocaust-Überlebender liest in einer Schulklasse einen Brief vor, den er einst einem Schwein schrieb, das ihm das Leben rettete. Eine Schülerin, die seinen Bericht hört, versinkt in einen verworrenen Traum, in dem sie sich mit Fragen der Identität, des kollektiven Traumas und den Extremen der menschlichen Natur konfrontiert sieht.
Im Anschluss:
Diskussion mit Daniela Kammerer (Psychoanalytikerin) und Marina Rauchenbacher (Kulturwissenschaftlerin)
Moderation: Daniela Finzi (Sigmund Freud Museum)