Festival 6 - 10 March, 2024

In einer Kleinstadt irgendwo in Japan gehen die Mütter des Viertels zum Abschluss des Tages ins Badehaus.

Am Flussufer hat sich eine Leiche verfangen. In dem verwesenden Körper verbirgt sich noch eine menschliche Seele – eine Miniaturversion des Verstorbenen. Verfaulendes Gewebe öffnet sich und ein winziges Wesen tritt heraus. Am Ufer verabschiedet es sich von der Leiche und setzt seinen Weg alleine fort.

Wer als Kind stirbt, kommt in eine Art Zwischenwelt. Die Hauptfigur verspürt Reue, weil sie so jung sterben musste, doch das Gefühl ist nur ein Echo. Sie hat keine Ahnung, warum und wie lange sie schon hier ist oder woher ihr Bedauern kommt. Ihre ewige Aufgabe ist es, die vielen unter der Oberfläche begrabenen Hälse zu bestatten, und das tut sie.

Am Schulabschlusstag war es üblich, mit Mitschüler*innen Fotos zu tauschen. Auch Hee-ju, Ji-soo und Do-hyeon haben Fotos voneinander. Als Erwachsener erinnern mich die Bilder an die Zeit, als wir alle auf unsere eigene Weise gestrahlt haben.